Mini-Kraftwerk: Für eine kleine Ausbeute von Sonnenenergie gibt es erschwingliche Module.
Christin Klose/dpa-tmn

Stromversorgung beim Camping mit Solarenergie unterstützen

Wer beim Camping auch Sonnenenergie nutzen will, muss nicht gleich in große feste Solar-Installationen auf dem Dach investieren. Zudem bieten auch nicht alle Campingfahrzeuge dort dafür ausreichend Platz. Mobile Solaranlagen können dann – auch als Ergänzung zu einer bereits vorhandenen Anlage – zum Einsatz kommen, berichtet der Tüv-Verband. Sie eignen sich auch für den Zelturlaub.

Mobile Module könnten überall hingestellt werden, etwa auf einer Wiese. Viele faltbaren Module verfügen über ausklappbare Standfüße, damit das Modul senkrecht zur Sonneneinstrahlung positioniert werden kann. Das bietet den Vorteil, dass die mobilen Einheiten stets flexibel nach dem Lauf der Sonne aufstellbar sind, während das Wohnmobil vielleicht gerade im Schatten steht.

Faltmodule und Solarkoffer sind im Angebot

Grundsätzlich wird zwischen zwei Typen von mobilen Solaranlagen unterschieden: Beim sogenannten Solarkoffer handelt es sich um zwei Solarmodule, die ein Scharnier kofferähnlich verbindet. Laderegler und Anschlusskabel für die Batterie seien zumeist integriert.

Faltbare Module bestehen zumeist aus einer robusten Tasche, wo bis zu drei Solarmodule eingearbeitet sind. Die Tasche verfügt über Kabelanschluss für den Laderegler. Dieser reguliert den Stromfluss zwischen den Solarmodulen und den Batterien und schützt die Batterien vor Überladung und Tiefentladung. Faltbare Solarmodule sparen gegenüber den Koffern Gewicht und Platz.

Sehr kleine und günstige Faltmodule etwa für Handy und Laptop sind laut Tüv-Verband schon für 60 Euro zu haben. Mobile Systeme für Wohnmobile inklusive Zubehör starten demnach bei etwa 900 Euro. Damit könnten dann auch Geräte wie etwa ein Kühlschrank laufen. Beim Kauf rät der Tüv-Verband, auf CE-Kennzeichnungen und Prüfsiegel wie etwa ein GS-Zeichen zu achten.